Medikamentöse Schmerzbehandlung

Von vielen Patienten wird große Hoffnung auf die medikamentöse Schmerzbehandlung gesetzt. Tatsächlich kann diese sehr wirksam sein und ist ein wertvoller Baustein in der multimodalen Schmerztherapie. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Sie bei der Entscheidung zu beraten, ob eine medikamentöse Schmerztherapie für Sie sinnvoll sein kann. Unser Ziel ist es, die besten Medikamente bezüglich des gewünschten Effekts mit möglichst wenigen Nebenwirkungen in einer optimalen Dosis zu finden.

Warum kann eine medikamentöse Schmerzbehandlung für Schmerzpatienten sinnvoll sein?

Bestimmte Schmerzarten sprechen besser auf Schmerzmedikamente an als andere.

Cannabis - ein Schmerzmittel?

Was ist das Ziel einer medikamentösen Schmerzbehandlung?

Unsere Patienten wünschen sich durch die schmerzlindernde Wirkung von Medikamenten eine anhaltende Verbesserung ihrer Lebensqualität und Funktion bei guter Verträglichkeit der Medikamente. Medikamente sollen möglichst wenig beeinträchtigen und möglichst viel Zugewinn an Lebensfreude bringen.

Wie funktioniert eine medikamentöse Schmerzbehandlung?

Wer führt die medikamentöse Schmerzbehandlung durch?

Facharzt für Neurologie: Dr. med. Stephan Teufel

Wie kann man die medikamentöse Schmerzbehandlung ambulant weiterführen?

Es ist für Sie sehr wichtig, dass eine erfolgreiche Schmerzbehandlung ambulant weitergeführt wird. In unserem ausführlichen Entlassungsbrief begründen wir, warum wir uns für bestimmte Medikamente entschieden haben. Zusätzlich versuchen wir, den direkten telefonischen Kontakt mit Ihrem einweisenden Arzt aufzunehmen, um die weitere Therapie zu besprechen. In der Regel lässt sich so Ihre Schmerzbehandlung problemlos ambulant fortführen. Falls Ihr Arzt und Sie es ausdrücklich wünschen, können wir Ihnen auch das Angebot machen, Ihre ambulante Schmerzbehandlung im Schmerzzentrum Berlin fortzuführen.

Zusammenfassung

Eine professionelle medikamentöse Schmerzbehandlung kann sehr gut helfen, Ihre Lebensqualität zu verbessern, auch langfristig. Das gelingt umso besser, je mehr Sie sich selbst „professionell“ auskennen – deswegen unterstützen wir Sie hierbei.

Lesetipps für Patienten zur medikamentösen Schmerzbehandlung

  1. Patientenversion der wissenschaftlichen Leitlinie „LONTS“ – Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht tumorbedingten Schmerzen.
  2. Patientenleitlinie zur Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz. Diese Patientenleitlinie ist die Patientenversion der „Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz“.

Wissenschaftliche Literatur zur medikamentösen Schmerzbehandlung (Auswahl):

  1. Abdulla A, Adams N, Bone M, Elliott AM, Gaffin J, Jones D, Knaggs R, Martin D, Sampson L, Schofield P; British Geriatric Society. Guidance on themanagement of pain in older people. Age Ageing. 2013 Mar;42 Suppl 1:i1-57. 
  2. Centre for Clinical Practice at NICE (UK). Neuropathic Pain: The Pharmacological Management of Neuropathic Pain in Adults in Non-specialist Settings [Internet].London: National Institute for Health and Care Excellence, (UK); 2013 Nov.
  3. Cheung CW, Qiu Q, Choi SW, Moore B, Goucke R, Irwin M. Chronic opioid therapy for chronic non-cancer pain: a review and comparison of treatment guidelines. Pain Physician. 2014 Sep-Oct;17(5):401-14. 
  4. Deng Y, Luo L, Hu Y, Fang K, Liu J. Clinical practice guidelines for the management of neuropathic pain: a systematic review. BMC Anesthesiol. 2016 Feb 18;16:12. 
  5. Moulin D, Boulanger A, Clark AJ, Clarke H, Dao T, Finley GA, Furlan A, Gilron I, Gordon A, Morley-Forster PK, Sessle BJ, Squire P, Stinson J, Taenzer P, Velly A, Ware MA, Weinberg EL, Williamson OD; Canadian Pain Society. Pharmacologicalmanagement of chronic neuropathic pain: revised consensus statement from the Canadian Pain Society. Pain Res Manag. 2014 Nov-Dec;19(6):328-35.